Unterweisung:Substanzkonsum und Sucht in der Eingliederungshilfe
Der Zugang zu Suchtmitteln hat sich durch die zunehmende Selbstständigkeit und die geringere Betreuungsintensität in neuen Wohnformen für Klienten der Eingliederungshilfe erleichtert. Da das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung bei Menschen mit geistiger Behinderung erhöht ist, ist diese Thematik besonders bedeutsam für Fachkräfte der Eingliederungshilfe.
Dieses Modul führt zunächst in das Basiswissen zu Suchterkrankungen ein. Es werden verschiedene Suchtstoffe, das Wirkungsspektrum der Substanzen und unterschiedliche Konsummuster beschrieben. Anschließend werden die Diagnosekriterien von Suchterkrankungen und die möglichen Ursachen einer Suchtentwicklung erklärt. Weiterhin werden Faktoren, die den Substanzkonsum bei Menschen mit geistiger Behinderung begünstigen können, näher betrachtet.
Im zweiten Teil wird das Ansprechen des Substanzkonsums bei Klienten thematisiert; dazu wird der Ansatz der Motivierenden Gesprächsführung vorgestellt, der Fachkräften helfen kann, die Veränderungsabsicht von Klienten zu fördern. Anschließend wird auf Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten im Suchthilfesystem verwiesen; so können Sie Ihre Klienten unterstützen und ermutigen, die ersten Schritte einer Veränderung zu gehen.
Dieses Modul empfehlen wir für
Pflegeeinrichtungen
Pflege | Betreuung | Verwaltung | Hauswirtschaft
Eingliederungshilfe
✔ Heilpädagogik & Pflege | ✔ Assistenz & Betreuung | Verwaltung | Hauswirtschaft
Kinder- und Jugendhilfe
Pädagogische Fachkräfte | Pädagogische Hilfskräfte | Verwaltung | Hauswirtschaft
Inhaltsübersicht
1. Basiswissen Suchterkrankungen
1.1 Suchtstoffe
1.2 Wirkungsspektrum
1.3 Konsummuster
1.4 Diagnosekriterien der Suchterkrankungen
1.5 Entstehung und Ursachen der Suchterkrankungen
1.6 Substanzkonsum bei Menschen mit geistiger Behinderung
2. Umgang mit dem Suchtmittelkonsum von Klienten
2.1 Das Ansprechen des Substanzkonsums bei Klienten
2.2 Über Suchtmittel sprechen und informieren
2.3 Phasen der Verhaltensänderung (Transtheoretisches Modell)
2.4 Motivierende Gesprächsführung zur Förderung der Veränderungsabsicht
3. Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten